YÔGA

YÔGA

»Tenshido-Ryû – Schule vom Westlichen Yôga-Weg« ist ein Übungs-System, das die körperliche und geistige Ausdruckskraft stärkt, ohne sich ausschließlich über die Interpretation rein vedischer Texte zu definieren.

Der Ursprung

Die geistige Basis des Systems ist in der Tradition von Reiki zu finden. Als im traditionellen Sinne ausgebildeter Reiki-Meister und Heilpraktiker erkannte Carsten Kreher, der Begründer des Übungssystems , wie körperlich verspannt und untrainiert Reiki-Praktizierende häufig sind. Gleichsam sollte jeder, der Energie bewusst lenken will, seinem Körper und dessen Entwicklung ausreichend Aufmerksamkeit schenken. Aus dieser Idee heraus entwickelte er die Übungsfolgen. Tenshido-Ryû steht nicht in Konkurrenz zu Yoga-Formen der vedischen Schulen, sondern ergänzt den Yôga-Weg durch einen zeitgenössischen „westlich“ orientierten Denkansatz. (Frei nach dem Motto: „Zeige mir den Buddha, den Du verehrst in Deinem Land. Er müsste anders aussehen als jener in meinem Land und dennoch ähnlich sein.“). Durch seine langjährige Befassung mit dem okinawischen Karate des Shorin-Ryu-Stils, verband er seine Lehre mit deutlichen Bezügen zur japanischen Kampfkunst.

Der Begriff

Der Name Tenshido-Ryû, wörtlich übersetzt: Schule vom Übungsweg der Engel, ist japanischen Ursprungs und entstand aus dem Wunsch der Ehrerbietung gegenüber der spirituellen Linie als Reiki-Meister, aber auch der Anbindung an den schamanischen Heiler-Weg. Er nimmt ebenfalls Bezug auf die dem Reiki zugrunde liegenden Lehren des Shintoismus.

Der Begriff „Tenshido“ weist darauf hin, dass die Einzelheiten der Übungspraxis in erster Linie durch geistige Einstimmung und Übermittlung entstanden sind. In diesem achtjährigen Entwicklungsprozess war für Carsten, vermutlich, ein Kontakt zu kollektivem Yôga-Wissen möglich. Tenshido stellt außerdem einen Bezug zum eher zen-orientierten Shingon-Buddhismus her, in dessen Ideenraum sich auch die Reiki-Tradition in ihren Anfängen entwickelt haben dürfte.

„Ryû“ (japanischer Begriff für Schule) bezieht sich allgemein auf einen bestimmten Übungsstil, der durch einen traditionell ausgebildeten Lehrer begründet wird, ohne dass dieser zwangsläufig auch einen spirituellen Hintergrund darin abzubilden versucht.

DIE ÜBUNGEN

Die Körperübungen orientieren sich in einem Praxisteil an klassischen Asana aus dem Hatha-Yôga. Dabei wird jedoch konsequent auf eher akrobatisch wirkende Figuren verzichtet. Ein anderer Übungsteil enthält Übungen mit deutlich chiropraktischem Bezug. Vor dem Hintergrund umfangreicher Studien anderer fernöstlicher Bewegungssysteme, wie Chen-Style Taijiquan, Qi-Gong, Shorin-Ryu Karate, sowie Hatha-Yôga sind auch aus diesen Bewegungskünsten, wo es angemessen erschien, Erkenntnisse in Tenshido-Ryû eingeflossen. Da der Begründer des Stils seit Jahren intensiv Iaido, Karate und Kobudo praktiziert, hat Tenshido-Ryû, was die inneren Prinzipien des Systems anbelangt, eine Verwandtschaft zum japanischen Iaido-Stil Muso Shinden Ryu und zum traditionellen okinawischen Karate-Stil Shorin-Ryu. Mit „Inneren Prinzipien“ ist die Bedeutung von Hara für den gesamten Übungsablauf gemeint, die Richtungsklarheit aller Bewegungen, sowie den zentrierten Anspruch des Schülers während der Ausführung seiner Praxis.

In den Körperübungen repräsentieren sich jene vier Elemente, die auch in der Vedischen Lehre Indiens Bedeutung haben: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das fünfte Element, in manchen Schulen als Äther beschrieben, spiegelt sich in der speziellen, zur Gesamtform gehörenden, Meditations-Praxis wieder.

Es handelt sich bei den Übungen  um sanfte Bewegungsmuster, die auch untrainierte Menschen und weniger Geübte durchführen können. Somit sind die Übungen dieses Systems für alle Menschen gut geeignet, die dem Lebenstakt der modernen westlichen Kultur folgen müssen und keinen besonderen spirituellen Hintergrund mit ihren Übungen verbinden möchten. Gleichwohl bietet Tenshido-Ryû für fortgeschrittene Schüler erweiterte Struktur-Elemente an, die spirituellen Charakter haben, dabei jedoch vollständig auf religiöse Ansätze verzichten.

Im Tenshido-Ryû soll das Körperbewusstsein und das energetische Bewusstsein durch eine möglichst präzise, eher langsame Ausführung der Übungen gefördert werden. Tenshido-Ryû schenkt deswegen bei regelmässigem Üben eine gesteigerte Wahrnehmung, mehr Lebensfreude und Zufriedenheit.

DIE ELEMENTE DER ÜBUNGEN

Luftelement

Das Luftelement bezieht sich auf Übungen, die insbesondere durch Atemtechnik und ergänzende Körperbewegungen positive Effekte auf die Nebenhöhlen, Lungen und das Blut, sowie den Gehirnstoffwechsel haben. Geistig führen diese Übungen in die Ruhe und Ausgeglichenheit.

Feuerelement

Die Übungen des Elementes Feuer dienen der Regulierung unserer geistigen Kraft. Ebenfalls durch Atemtechnik und entsprechende Körperbewegungen bringen wir unsere Ideen, Gedanken und die daraus resultierenden Motivationen in einen Rahmen, der klare Entscheidungen und glückbringende Handlungen ermöglicht.
Auf der körperlichen Ebene beeinflussen wir mit den Übungen unser Immunsystem und den Stoffwechsel der Körperdrüsen.

Wasserelement

Das Element Wasser wirkt als Übungsfolge direkt auf die Spannkraft und Dehnbarkeit der Wirbelsäule ein. Des Weiteren werden die Spinalnerven und die Tiefenmuskulatur positiv in ihrer Funktion beeinflusst. Verbunden damit ist eine tiefgehende Entspannung aller inneren Organe. Auf der geistigen Ebene finden sie in der Fähigkeit zu mehr Toleranz und Kreativität ihre Entsprechung.

Erdelement

Im Einzugsbereich des Erdelements finden wir Übungen, die in erster Linie die Haltemuskeln, Bänder und Sehnen in ihrer Leistungskraft stärken und unterstützen. Geistig ist damit die Fähigkeit verbunden, im gegenwärtigen Augen­blick zu sein und jeder Situation mit der angemessenen körperlichen Spannkraft zu begegnen. Hierin liegt letztendlich der Schlüssel zur Gesundheit.

Was noch dazu gehört …

Selbstverständlich wird im Rahmen des Übungssystems eine umfangreiche Meditationseinweisung gegeben. Diese ist frei von Glaubenssätzen irgendwelcher anderer Schulen oder Richtungen. Die Meditation ist der Königsweg, um die Effekte der Körperübungen in unserem täglichen Leben unverrückbar zu vergegen­wärtigen und nutzbar zu machen.

DER LEHRER

Unser Lehrer und Begründer von Tenshido-Ryû heißt Carsten Kreher. Er wurde am 4. November 1960 in Eutin geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Plön. Schon früh befasste er sich mit Karate und östlicher Philosophie. Letztlich fand er ab 1989 seine weltliche und spirituelle Heimat in Hamburg und Lüneburg.

Die ersten Schritte

Sein spiritueller Weg begann 1993. Er wurde von Martina Klüber in den 1. und in den 2. Reiki-Grad eingeweiht. In dieser Zeit fand er auch seine spirtituelle Lehrerin Anugama Marg. Einige Jahre nach dem Eintritt in Anugamas Reiki-Kreis nahm sie Carsten als persönlichen Schüler an. Er kanditierte als einer ihrer Meisterschüler in der Zeit von 1995 bis 1998.

Klassische Meisterschaft in einer ehrwürdigen Tradition

Seine Einweihung in den Meistergrad erhielt Carsten im Juni 1998 in Alaró auf Mallorca. Seither ist er mit der Insel engstens verbunden und verbringt dort regelmässig Übungs- und Praxiszeiten. Schon früh entwickelte Carsten Kreher die Vision eines einheitlichen Körperschulungssystems, das sich optimal mit dem wirksamen Energiekonzept der Reiki-Tradition verbindet.

Körperschulung

​Carsten verbindet die spirituelle Lehre des Reiki mit den Bewegungsformen der okinawischen Kampfkünste Shima-Ha Shorin-Ryu Karate und Kobujutsu, sowie mit dem japanischen Schwertweg Iaido. Seit 2001 entwickelte er das an der Physiologie des westlichen Menschen ausgerichtete Yôga-System Tenshido-Ryû.

Geistesschulung

​Carsten Kreher unterrichtet im Sinn der Zen-Kultur Japans. Es geht ihm dabei um die Reduktion auf das Wesentliche, ohne allzu esoterischen Beigeschmack, frei von religiösem Dogma. Die Basis stellt die Soto-Zen-Tradition dar. Fernab vom religiös-buddhistischen Ansatz, entschied sich Carsten für die Unterweisung durch einen persönlichen Lehrer. Diesen fand er 1997 in der Person von Dr. phil. Werner Aufermann. Sensei Aufermann begleitete Carstens Lebensweg bis zum Jahr 2000. Von ihm erhielt er auch die Freisprechung, fortan Zen zu lehren.

DIE MEISTERSCHÜLER

Bedeutung

Meisterschüler zu sein, bedeutet eine nachhaltige persönliche Verpflichtung einzugehen. In einer solchen Beziehung verschmilzt der Weg des Schülers mit dem Weg des lehrenden Meisters. Ein solcher Schüler wird zum Lehrer des Weges.

​Die Aufgaben des Einzelnen gestalten sich an den ins Leben mitgebrachten Fähigkeiten und weniger an den im Lebenslauf erlernten Fertigkeiten. Der Meisterschüler folgt dem vorgegebenen Weg im vollen Vertrauen seiner eigenen geistigen Präsenz und Hoheit. Es ist ein Weg ohne „Wenn“ und ohne „Aber“. Meisterschüler zu sein, bedingt nicht unbedingt die Notwendigkeit selber als Meister der Tradition in der Welt auftreten zu wollen oder zu müssen. Es ist ein Bekenntnis, den inneren Meister in sich zu entwickeln und zu kultivieren. Vor allem ist es das Versprechen an die Welt, dem Leben zu dienen.

Jeder Meisterschüler ist auch Lehrer im Tenshido-Ryû, praktiziert Reiki, Shiatsu, sowie Shima-Ha Shorin-Ryu Karate und Kobujutsu. Dadurch qualifizieren sich die Lehrer des Systems in unterschiedlichen Bereichen der Körperarbeit und Kampfkunst, was letztlich dazu führt, dass auch Tenshido-Ryû ein in sich offenes System bleibt. Tatsächlich ist die Auflösung der eigenen Grenzen das Ziel jeglicher Übung. Jeder Meisterschüler hat beschlossen diese Idee in seinem Leben zu verwirklichen. Das tut er für sich und für die Gemeinschaft der Praktizierenden.

SHUSO HEINKE

Heinke Schmidt wurde am 13. September 1963 in Kassel geboren. Sie befasste sich schon früh mit grenzwissenschaftlichen Erfahrungen. Letztlich wurde sie dadurch inspiriert ihren Beruf als Ergotherapeutin zu erlernen. Sie arbeitet heute in eigener Praxis in Lüneburg.

Verantwortung

Heinke wurde 2002 von Carsten Kreher in den 1. Reiki-Grad eingeweiht. Ein Jahr darauf, im Februar 2003, empfing sie den 2. Grad. Seit 2008 ist sie persönliche Schülerin von Carsten. Heinke ist Shuso der Yôgaschule-Nord. Shuso ist eine in den Zen-Schulen tradierte Funktion und bezeichnet den „Primus inter pares“. In diesem Sinne ist es ein Ehrentitel, der mit besonderen Aufgaben im Dōjō-Alltag verbunden ist. Somit ist sie als „Erste Lehrerin des Tenshido-Ryû“ die alleinverantwortliche Stellvertreterin des Begründers, sowie Ausbildungs-, sowie Prüfungsinstanz für alle Graduierungen im Tenshido-Ryû.

Für alle aktiv

Darüber hinaus ist sie Geschäftsführerin der von Carsten gegründeten Karateschule Uchinadi Nord und der Reikischule Koryû Dô Nord. In dieser Funktion vertritt Heinke auch dort die hohen Ideale des Lehrers mit ganzheitlichem Anspruch.

SENPAI INGEBORG

Ingeborg Strebel wurde am 3. September 1964 in Hannover geboren. In einer wichtigen Phase ihres Lebens befasst sie sich intensiv mit schamanischen Kulttraditionen. Dieses Wissen führte sie 1995 in den Reiki-Kreis von Anugama Marg. Ihr Beruf als Erzieherin und Heilpraktikerin ergänzt ihren spirituellen Wachstumsweg ideal.

Ruhepol ...

Ingeborg wurde von Anugama Marg 1995 in den 1. Reiki-Grad eingeweiht und erhielt 1996 den 2. Grad. Sie ist seit 2008 persönliche Schülerin von Carsten Kreher. Im Rahmen der Yôga-Schule Lüneburg unterrichtet Ingeborg eigene Yôga-Klassen und unterstützt die Arbeit des Shuso der Yogaschule-Nord.

... trifft Dynamik

Ingeborg verleiht Tenshido-Ryû höchsten Ausdruck in Ihrem Leben. Vor allem in der Arbeit mit Kindern hat sie ein wichtiges Feld eröffnet. Das dokumentiert ebenfalls ihr Engagement als Lerntrainerin. Aber auch in den Erwachsengruppen lässt sie ihre hohe soziale Kompetenz zum Lehrinhalt werden. Sie versucht immer mit den Gegebenheiten der Menschen kreativ umzugehen und ist eine große Förderin auf dem Weg zu sich selbst und für die jungen Menschen auf dem Weg in die Gesellschaft.

KOSTEN

Yôga

10er Karte Erwachsene​

  • 90 Minuten
  • 120,00 Euro
  • 3 Monate gültig

10er Karte Kinder

  • 60 Minuten
  • 80,00 Euro.
  • max. 4 Kinder pro Kurs

Offene Stunde

  • 7 Euro
  • im Kurpark kostenfrei

Firmentraining und Incentives

Das Tagesprogramm wird individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Grundlegende Seminarinhalte sind:

  • NLP und Kommunikation in der Körperarbeit
  • Übertragung der Inhalte auf den Arbeitsrahmen
  • Centering-Tools und Clearing-Tools aus Tenshido-Ryû
  • Standübungen des Tenshido-Ryû

Tagessatz 1000 Euro inkl. 19% MwSt.

DŌJŌ LÜNEBURG

Das Dōjō in Lüneburg ist die wesentliche Planungs- und Organisationsstätte für Verbreitung des Tenshido-Ryû. Das Dōjō befindet in den Räumlichkeiten der Ergotherapiepraxis Heinke Schmidt.

Das Lehrangebot in Lüneburg reicht von Yôga-Klassen für Kinder, Erwachsene und Senioren, bis hin zu Meditation und Einweihungen in das klassische Reiki-System nach Dr. Mikao Usui.

Ebenso ist hier der Geschäftssitz der Karateschule Uchinadi Nord.

In unserer Karateschule bieten wir unterschiedliche Angebote an. Ein wesentlicher Aspekt ist therapeutisches Karate. Hier arbeiten wir vor allem mit Kindern, die die Diagnose ADS/ADHS haben. Qualifiziert durch die Betreuung eines Heilpraktikers und einer Ergotherapeutin, werden diese Kinder und Jugendlichen in die okinawische Kampfkunst des Shima-Ha Shorin-Ryu Karate eingeführt. Die Konsequenzen für das Leben der jungen Karateka sind weitreichend und entsprechen ordnungstherapeutischen Grundsätzen.

Karate und Tenshido-Ryû sind mittlerweile in unserer Lehre nachhaltig verbunden. In diesem Geist wird das Bewusstsein für Yoga und Kampfkunst von uns begriffen und, mittlerweile, im gesamten norddeutschen Raum gelehrt und verbreitet.

Kontakt

Das Dōjō in Lüneburg
Rote Straße 10
21335 Lüneburg

+49 4131 789 5773
kontakt@dojolueneburg.de

Das Dōjō in Kiel

Alles, was wir in Hamburg und Lüneburg anbieten, das gibt es auch in Kiel in Schleswig-Holstein für Sie zum Kennenlernen und Dabeibleiben. In unserem Dōjō in Kiel finden Sie einen täglichen spannenden Trainingsplan, der für jeden geeignet ist. Hier der Link zur Website: www.dojokiel.de